Nachentgelt-Label der Deutschen Post

Nachentgelt-Label der Deutschen Post

Seit September 2024 nutzt die Deutsche Post ein neues Label für Sendungen mit Nachporto. Das NE-Label mit Matrixcode soll die Erhebung von Nachentgelt zuverlässiger machen.

Das neue NE-Label

Das aktuelle Nachentgelt-Label ähnelt einer gewöhnlichen Internetmarke und trägt die Großbuchstaben NE für Nachentgelt. Außerdem wurde das charakteristische blaue Dreieck beibehalten, mit dem die Deutsche Post schon früher Nachentgelt-Sendungen gekennzeichnet hat.

Die neuen NE-Label mit Matrixcode werden im Briefzentrum aufgeklebt, sofern dort eine unzureichende Frankierung erkannt wird. Zusteller müssen den Matrixcode scannen, wodurch die Label intern für die Post verfolgbar sind. Dies soll sicherstellen, dass Zusteller das Nachentgelt wirklich erheben und nicht mehr unberechtigterweise Sendungen kostenlos per Briefkasten-Einwurf zustellen.

Strafgebühr zusätzlich zum fehlenden Porto

Zusätzlich zum fehlenden Porto verlangt die Deutsche Post vom Empfänger ein Einziehungsentgelt. Man kann es als Strafporto ansehen, mit dem der höhere Bearbeitungsaufwand abgegolten wird.

Einziehungsentgelt (je Einzelsendung)NationalInternational
Postkarte, Standard-/Kompaktbrief+ 0,70 €+ 0,70 €
Groß- und Maxibrief+ 2,00 €+ 2,00 €
Warensendung+ 2,00 €+ 2,00 €

Preisangaben Stand 26. Juni 2025. Quelle: www.deutschepost.de/preise

Wichtige Hinweise

Empfänger sind nicht verpflichtet, Sendungen mit Nachentgelt anzunehmen. Bei einer Annahmeverweigerung werden Briefe ohne Absender zum Servicecenter Briefermittlung gebracht. Kann kein Absender ermittelt werden, oder verweigert der Absender die Annahme, wird die Sendung vernichtet oder versteigert.

Hinweis: Hat die Deutsche Post einen Brief mit Nachentgelt-Aufkleber in Ihren Briefkasten eingeworfen, ohne das Geld zu kassieren, brauchen Sie nachträglich nichts bezahlen und sich auch nirgendwo melden. Es handelt sich um einen Irrtum, der keinem auffällt.